Die Anwendung von Botox, Fillern und dergleichen fällt gemäß § 3 Abs 1 Z 2 des Bundesgesetzes über die Durchführung von ästhetischen Behandlungen und Operationen (ÄsthOpG) unter den Begriff der “Ästhetischen Behandlung”. Solche sind gemäß § 4 Abs 2 als ärztliche Tätigkeiten im Sinne des § 2 Abs 2 Ärztegesetz 1998 zu qualifizieren.

Zur Vornahme dieser Tätigkeiten bedarf es gemäß § 4 Ärztegesetz 1998 neben den allgemeinen Erfordernissen und der Eintragung in die Ärzteliste nachstehenden besonderen Erfordernissen:

1. eines an einer Universität in der Republik Österreich erworbenen Doktorats der gesamten Heilkunde oder eines gleichwertigen, im Ausland erworbenen und in Österreich als Doktorat der gesamten Heilkunde nostrifizierten akademischen Grades und
2. hinsichtlich der Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin oder zum Facharzt eines von der Österreichischen Ärztekammer gemäß § 15 Abs 1 ausgestellten Diploms über die besondere Ausbildung in der Allgemeinmedizin oder eines Facharztdiploms

oder alternativ anstelle der entsprechenden Nachweise gemäß 1. und 2.

3. einer entsprechenden Berufsqualifikation gemäß § 5 oder § 5a Ärztegesetz 1998 (dh. ausländische Ärztequalifikationen);

Sofern die vorgenannten Voraussetzungen erfüllt sind, ist keine Fachrichtung von der Vornahme dieser Behandlungen ausgeschlossen. Unter bestimmten Voraussetzungen könnten diese auch Zahnärzte vornehmen, so etwa als zusätzliche Fachärzte für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie bei gleichzeitiger zusätzlicher Eintragung in die Ärzteliste.

Die Anwendung von Botulinumtoxin ist der folgenden Gruppe an Personen untersagt, wobei diese Liste natürlich noch erweitert werden kann. Diese Gruppe ist auch nicht zur Teilnahme an unserer Trainings zugelassen.

• Zahnärzte ohne Ius practicandi oder zusätzlicher Facharztausbildung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie bei gleichzeitiger zusätzlicher Eintragung in der Ärzteliste,
• MedizinstudentInnen,
• KosmetikerInnen und
• HeilpraktikerInnen.

Die Teilnahme ist natürlich denjenigen Ärzten erlaubt, die auch zur Anwendung in der eigenen Praxis zugelassen sind, wie es in der Frage zuvor beschrieben wurde. Zahnärzte, Ärzte und Fachärzte in Ausbildung können an dem Training ebenfalls teilnehmen, da der praktische Teil unter Aufsicht eines Facharztes für plastische Chirurgie erfolgt.